top of page
01.JPG



Es ist Einkochzeit

Das Gemüse im Garten tobt sich aus. Fisolen, Paradeiser, Gurken, rote Rüben, Karotten alles reift nun gleichzeitig. Ich schwitze und koche ein.

 Mit den Zucchinis ist das so eine Sache. Immer wieder versteckt sich eine noch ganz klein unter dem Blattwerk und plötzlich über Nacht verwandelt sie sich zu einem Riesen im Gemüsebeet. Und dann denke ich mir wieder,
das passiert mir nicht mehr ….
doch immer wieder schafft es eine durchzurutschen…
und wieder koche ich ein :-)

Aber wenn es im Alltag einmal schnell gehen muss, bin ich froh, wenn ich zu einem Eintopfglas greifen kann und sofort ein fertiges Essen parat habe. Mit dem Sommergemüse lässt sich ein herrliches Ratatouille Gericht zaubern, es hat eine kühlende Tendenz und baut unsere Säfte auf, ideal für die noch heißen Spätsommertage. Die wärmenden Gewürze sorgen für eine ausgleichende Wirkung im Verdauungstrakt und transformieren die über den Sommer angesammelte Nässe.

Ratatouille (für 3 - 4 Personen)

1 große Zwiebel - blättrig schneiden
1 Knoblauchzehe - fein würfelig hacken
2-3 kleine Zucchini oder eine große Zucchini (Kerne entfernen) - in Würfel schneiden
1 Melanzani - in Würfel schneiden
1 roten und 1 gelben Paprika - in Streifen schneiden
ca. 1 kg Tomaten - grob würfelig schneiden
1 EL Kokosöl
Koriander gemahlen, Kardamom gemahlen, Pfeffer, Salz,
ein Spritzer Zitronensaft,
Kurkuma gemahlen, Paprikapulver, 1 TL Rohrohrzucker
Oregano, Basilikum

Zwiebel, Knoblauch in Öl kurz anrösten, Gemüse und Gewürze zugeben und sehr weich kochen lassen, immer wieder durchrühren. Zuletzt mit den frischen Kräutern bestreut servieren. Ratatouille ist die ideale Beilage zu Fleisch oder Fisch und schmeckt köstlich mit Reis, Hirse oder Kartoffeln. Für die herbstliche Eintopfvariante ergänze ich die Zutaten gerne mit ein paar Karotten und 2-3 Kartoffeln.

1.png

Tipp für's "Einkochen"
 

Zum Bevorraten bzw. heiß Abfüllen nehme ich meist die 2-3fache Menge, ergibt in etwa 5 Liter. Diese Methode eignet sich, wenn das Eingemachte einen hohen Zucker bzw. Säuregehalt hat und sehr gut und lange gekocht ist. Der Zucker und die Säure wirken konservierend und so kann man sich das „richtige“ Einkochen sparen.

Wichtig ist, sehr sauber zu arbeiten und die Schraubgläser samt Deckel vor der Abfüllung noch ein paar Minuten in einem Topf mit kochend heißem Wasser zu desinfizieren.

Die Ratatouille in kochend heißem Zustand bis zum oberen Rand gestrichen voll einfüllen, es hilft einen Trichter mit einer großen Öffnung zu verwenden.
Gläser zuschrauben und umdrehen und mit ein paar Geschirrtücher zugedeckt über Nacht langsam auskühlen lassen.
In kaltem Zustand im kühlen Lagerraum oder Kühlschrank aufbewahren, hält sich gute 6 Monate.

Ich verwende diese Methode bei Fruchtmus, Kompotte als auch bei Gemüsesuppen und Gemüseeintöpfe.
Einfach ausprobieren!

Die Mitte stärken

Der Spätsommer oder bei uns auch Altweibersommer genannt ist im Jahreskreis der 5 Elemente dem Erdelement zugeordnet.
Man könnte dies auch als die fünfte Jahreszeit bezeichnen. Die Erde ist das wichtigste Element, sie wirkt ausgleichend und harmonisierend. Sie stärkt unsere Mitte, Milz und Magen sind ihr zugeordnet. Viele Lebensmittel, die dem Erde-Element entsprechen, zeigen sich noch dazu in goldenen, gelben und orangen Farbtönen, wie Kürbis, Karotten, Pastinaken, Rote Rüben, Kartoffel, Süßkartoffel, Reis, Hirse ...

Es ist auch die Übergangszeit vom Sommer in den Herbst. Viele von uns sind bereits vom Urlaub zurück und schön langsam richten wir den Blick nach vorne, was der Herbst uns heuer bringt.

Was die Entwicklungen im Außen bringen, wissen wir nicht.
Was wir aber wissen und wir auch tun können, für unsere innere Entwicklung zu sorgen und unser Immunsystem mit typgerechter und der Jahreszeit entsprechenden Ernährung stärken.
 

Was bedeutet das für uns?

Jetzt ist es wieder Zeit unsere Ernährungsgewohnheiten der Jahreszeit anzupassen und bereits für warme Speisen und Getränke zu sorgen.
Achten Sie wieder auf geregelte Mahlezeiten, ein warmes Frühstück und reduzieren Sie Rohkost, Salate, Joghurt und Eiscreme. Stärken Sie Magen und Milz mit den "erdigen Lebensmitteln".

Ziel ist es mit einer gestärkten Mitte und gut funktionierendem Stoffwechsel in die kalte Jahreszeit zu gehen.

bottom of page