Jetzt ist die perfekte Zeit, das Gemüse aus dem Garten haltbar zu machen. Erfahre, wie du mit einfachen Einkochmethoden köstliche Vorräte für die kalte Jahreszeit schaffst.
Die Erntezeit ist in vollem Gange und der Garten bietet eine Fülle an frischem Gemüse. Fisolen, Paradeiser, Gurken, rote Rüben und Karotten reifen gleichzeitig und fordern uns heraus, ihre Pracht zu nutzen. Gerade jetzt, während ich schwitze und einkoche, erlebe ich die Freude und den Aufwand, die mit dem Einmachen einhergehen.
Das Abenteuer der Zucchini
Zucchinis haben ihre eigenen Geheimnisse. Oft versteckt sich eine kleine Zucchini unter dem Blattwerk und verwandelt sich über Nacht in einen riesigen Koloss im Gemüsebeet. Jedes Mal sage ich mir, dass mir das nicht wieder passieren wird, doch immer wieder überrascht mich eine Zucchini. Und so geht es weiter: Ich koche ein und genieße die Früchte meiner Arbeit.
Schnelle Lösungen für hektische Tage
Im Alltag bin ich dankbar, wenn ich auf ein Glas Eintopf zurückgreifen kann und sofort ein fertiges Essen parat habe. Mit dem frischen Sommergemüse lässt sich ein herrliches Ratatouille zaubern. Dieses Gericht hat eine kühlende Wirkung und baut unsere Säfte auf, ideal für die noch heißen Spätsommertage. Die wärmenden Gewürze sorgen für eine ausgleichende Wirkung im Verdauungstrakt und helfen, die über den Sommer angesammelte Nässe zu transformieren.
Rezept: Ratatouille (für 3 - 4 Personen)
Ratatouille passt hervorragend zu Fleisch oder Fisch und schmeckt köstlich mit Reis, Hirse oder Kartoffeln. Für eine herbstliche Eintopfvariante ergänze ich die Zutaten gerne mit Karotten und Kartoffeln.
Zutaten:
1 große Zwiebel, blättrig geschnitten
1 Knoblauchzehe, fein gehackt
2-3 kleine Zucchini oder eine große Zucchini (Kerne entfernt), gewürfelt
1 Melanzani, gewürfelt
1 roter und 1 gelber Paprika, in Streifen geschnitten
ca. 1 kg Tomaten, grob gewürfelt
1 EL Kokosöl
Gewürze: Koriander gemahlen, Kardamom gemahlen, Pfeffer, Salz, Zitronensaft, Kurkuma gemahlen, Paprikapulver
1 TL Rohrohrzucker
Frische Kräuter: Oregano, Basilikum
Zubereitung:
Zwiebel und Knoblauch in Öl kurz anrösten.
Gemüse und Gewürze hinzufügen und sehr weich kochen lassen, dabei immer wieder umrühren.
Zum Schluss mit den frischen Kräutern bestreuen und servieren.
Tipp fürs Einkochen
Um Vorräte anzulegen, nehme ich meist die 2-3fache Menge, was etwa 5 Liter ergibt. Diese Methode eignet sich, wenn das Eingemachte einen hohen Zucker- oder Säuregehalt hat und sehr gut und lange gekocht wurde. Zucker und Säure wirken konservierend, sodass das „richtige“ Einkochen entfallen kann.
Wichtig ist, sehr sauber zu arbeiten. Die Schraubgläser und Deckel sollten vor der Abfüllung einige Minuten in kochendem Wasser desinfiziert werden. Die Ratatouille in kochend heißem Zustand bis zum oberen Rand einfüllen, dabei hilft ein Trichter mit großer Öffnung. Die Gläser zuschrauben, umdrehen und mit Geschirrtüchern bedeckt über Nacht langsam auskühlen lassen. In kaltem Zustand im kühlen Lagerraum oder Kühlschrank aufbewahren – sie halten sich gut sechs Monate.
Diese Methode verwende ich auch für Fruchtmus, Kompotte sowie Gemüsesuppen und Gemüseeintöpfe. Einfach ausprobieren und die Vorräte genießen!
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